Ein Gewebe besteht immer aus mindestens zwei Faden(-systemen). Durch Längs- und Querverlaufende Fäden ergibt sich eine rechtwinklige Verkreuzung wodurch ein Flächengebilde entsteht. Ein Gewebe ist meist nur wenig dehnbar und kann sehr widerstands- und strapazierfähig sein. Die Eigenschaften hängen jedoch sehr stark mit den verwendeten Fasern und den Merkmalen des Flächengebildes zusammen.

Beispiele:

Heimtextilien, wie Kopfkissen oder Bezugstoffe →sogenannte Leinwandbindung; gleichförmige Oberfläche, fester Griff, strapazierfähig, eher steifer Fall

Jeans → sog. Köperbindung (Schräglinien); an der Oberfläche sind die Schräglinien sichtbar, sind meist anschmiegsamer und glatter als eine Leinwandbindung, aber genauso strapazierfähig

Bluse, Kleider → sog. Atlasbindung; glatte und glänzende Oberflächen, weicher und anschmiegsamer Griff, fließender Fall

Hemden → auch hier wird überwiegend die Leinwandbindung verwendet, da Hemden meist strapazierfähiger sein müssen, als beispielsweise eine Bluse